2010 Generalsanierung Pestalozzischule / Sporthallen

PESTALOZZISCHULE / SPORTHALLEN

Im 2. Bauabschnitt der Generalsanierung Pestalozzischule wurden die beiden Sporthallen der Schule grundhaft saniert und modernisiert. Dabei wurde die untere Sporthalle für Ball- und Bewegungsspiele mit einem Schwingboden aus Parket versehen, was die Absenkung des Bestandsfussbodens mit sich brachte. Im Zusammenspiel mit den Prallwänden aus Birkenfurnierplatten, in Tür- und Pfeilerbereichen farbig abgesetzt, wird der Halle ein warmer Charakter verliehen, der sich dennoch durch seine Klarheit in das Gebäudeensemble und seine historische Bauzeit integriert. Die Funktions- und Sanitärbereiche wurden neu geordnet und funktional optimiert, um den Anforderungen der Schulbaurichtlinie gerecht zu werden.

Die obere Sporthalle fungiert als Turnhalle, ist jedoch auch für Ballsportarten geeignet, wenn auch, wie im übrigen auch die untere Halle, durch die Bestandsituation keine wettkampfgerechten Spielstätten im Bezug auf die Größe hergestellt werden konnten. Zwei große Herausforderungen begleiteten die Planungs- und Bauphase. Zum einen mußte zur Geschlechtertrennung ein zweiter Umkleidebereich inkl. Sanitärraum untergebracht werden. Dies wurde durch einen freitragenden Stahlfachwerkbinder erreicht, der auf die beiden Längsaußenwände aufgelegt wurde und somit die Ursprungshalle um ca. 4 m verkürzt. In die 2-geschossige Halle wurde so ein Raumbereich integriert, der, mit Zwischendecke ausgestattet, neben der obenliegenden Umkleide / Sänitär im unteren Bereich zusätzlich einen Geräteraum, ein Sportlehrerzimmer sowie die notw. Verkehrsfläche beinhaltet. Weiterhin konnte durch enge Zusammenarbeit mit dem Schulverwaltungs- und Sportamt sowie dem akademischen Kletterverein die Einordnung einer Kletterwand mit Deckenkletterstrecke realisiert werden, wodurch die Halle neben der schulischen Nutzung auch durch den Vereinssport rege genutzt wird. Aufgrund der baulichen Situation konnte der Boden nicht als Parketboden ausgeführt werden, sondern mußte zur Minimierung der Höhe als Kunsstoffboden mit Dämpfungsmatten realisiert werden. In der oberen Halle war es möglich, in Bereichen wie der Sprossenwand, der Zugangstreppe zur oberen Umkleide sowie im Vorraum die Bestandswand aus Klinkern sichtbar zu lassen und so die historische Bausubstanz zu dokumentieren.